1858 baute P. Romualdus Hochenegger OSB vom Benediktinerkloster Marienberg oberhalb Burgeis aus diversen Orgelteilen eine Orgel für die Pfarrkirche in Pedross. Er verwendete dabei auch ein Manual-Wellenbrett von italienischer Bauweise, das möglicherweise noch von der 1662 erbauten Prati-Orgel im Kloster Marienberg stammen könnte.

1931 wurde die Orgel abgebrochen. Das Pfeifenwerk, die Windladen, das Manual- und Pedal-Wellenbrett, sowie diverse Orgelteile wurden eingelagert. Die Orgelteile befinden sich derzeit in Hinterkirch.

Im gleichen Jahr stellte Karl Reinisch aus Steinach a. Br. (A) eine andere Orgel in der Pfarrkirche auf. Sie stammt von den Gebrüdern Mayer aus Feldkirch, Vorarlberg (A), die das werk 1895 als ihr op. 52 für das Gymnasium der Marienberger Benediktiner in Meran gebaut hatten. Nach dem Abriss der Gymnasialkapelle (1931) wurde die Orgel nach Pedross verkauft. das Instrument besitzt Kegelventilladen mit pneumatischer Rohrtraktur und fliegender Stahlrohrhebewelle und ist die erste von Albert Mayer gebaute pneumatische Orgel.

Kollaudierung: 13.09.1895 (von P. Magnus Ortwien, OSB)