Orgeldatenbank Diözese Bozen-Brixen

Brixen (Pfarrkirche zum hl. Erzengel Michael)

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Basisdaten

OrgelnameOrgel
Pfarre/InstitutionPfarrei zum hl. Erzengel Michael, 39042 Brixen
GebäudePfarrkirche zum hl. Erzengel Michael, Brixen
StandortEmpore
Baujahr1858
Orgelbauer Josef Aigner (Schwaz)

Beschreibung

1740 baute Johann Rochus Egedacher aus Salzburg (A) eine neue Orgel mit prächtigem - mit Engelfiguren und reichem Schnitzwerk ausgestattetem - Gehäuse, mitsamt einem 6-registrigem Brüstungspositiv. Anfang des 19. Jahrhunderts verschwand das Brüstungspositiv aus Platzgründen.

1858 baute Josef Aigner eine neue Orgel in das bestehende Gehäuse und verwendete dabei einiges altes Pfeifenmaterial mit. Darin lassen sich u.a. mehrere Schichten nachweisen: Rochus Egedacher 1740/41, Johann Baptist Zech und Andreas Handmann 1780/81 (Mitarbeiter J. A. Simnacher) sowie Pfeifen aus dem frühen 19. Jahrhundert.

1918 wurden die Prospektpfeifen requiriert.

1919 baute Fuetsch als Ersatz einen Zinkprospekt ein.

Anlässlich der Restaurierung 1984 ersetzt Johann Pirchner - Steinach a. Br., Tirol (A) - den Zinkprospekt durch einen Zinn-/Blei-Prospekt und erweiterte das Pedal von 18 auf 30 Töne. Dabei ergänzte er die Register Prinzipal 8' (I), Flöte 4' (I) und Cornet 1 1/2 ' (II).

2016 Restaurierung durch Orgelbau Kaufmann, Intonation: Reinhard Schäbitz. Rückführung von Mixtur (I) und Cornet (II) auf Aigner Zusammenstellung.

Eine Pfeifenanalyse durch Univ.-Prof. Alfred und Dr. Matthias Reichling ergab folgende Ergebnisse:

Gesamtzahl: 1934, davon 24 blinde Pfeifen, 1517 aus Metall, 417 aus Holz

75% des Pfeifenbestandes sind historisch, 25 % neu.

Gehäuse

Gehäusebauer Josef Aigner (Schwaz)
Baujahr1858

Spielanlage

StandortSpielnische
Pedaltypparallel
Tastenumfang der ManualeC-f3, 54 Tasten
Tastenumfang des PedalsC-f1, 30 Tasten
Anzahl der Register26
StimmungNeidhardt "für eine Große Stadt"
Tonhöhe440 Hz bei 18° C
Gebläseelektrisch
Winddruck (in mm)70 mm WS
Spielhilfen

Koppeln: II-I, I-P, II-P (Tritte)

WindladentypSchleiflade
Balganlage
Spieltrakturmechanisch
Registertrakturmechanisch - Registerzüge

Disposition

I. Hauptwerk

Bordun 16'
Prinzipal 8'
Prinzipalpiano 8'
Copl 8'
Gamba 8'
Oktav 4'
Flöte 4'
Gemshorn 4'
Quint 3'
Cornet 3'
Superoktav 2'
Mixtur 5-4fach 2'

II. Positiv

Copl 8'
Gamviola 8'
Salizional 8'
Flöte 4'
Dulcian 4'
Waldflöte 2'
Cornet 1 1/2'

Pedal

Subbaß 16'
Bordunbaß 16'
Octavbaß 8'
Quintbaß 6'
Mixturbaß 4'
Bombart 16'
Posaune 8'