Aufgrund des Pfeifenbestandes wird das Instrument dem Nordtiroler Orgelbauer Josef Reinisch (1776-1848) zugewiesen. Erbaut wurde es vermutlich in den 1830er Jahren. Es gleicht dem Kommodeninstrument von Überbacher und könnte diesem als Vorbild gedient haben. Es besitzt zwar einen größeren Tastenumfang (bis f3), hat jedoch kein Pedal.
Das Instrument stand ursprünglich in der Kirche St. Andreas in Antlas in der Pfarrei Lengstein; in sehr desolatem Zustand wurde es ins Pfarrhaus nach Lengmoos gebracht und dort zunächst eingelagert.
2002 wurde das Instrument im Auftrag der Kommende Lengmoos (unter Anleitung von Alfred und Matthias Reichling) von Oswald Kaufmann - Deutschnofen, Südtirol (I) - restauriert und das fehlende Pfeifenmaterial ergänzt. Das Holzgehäuse des Instruments ist naturbelassen und nicht bemalt worden. Die Ventile werden über Stecher angespielt; über einen Lederriemen kann der Blasbalg auch mittels eines Kalkanten betätigt werden.